Rund um die Wallbox – die E-Ladestation für dein Zuhause

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Rund um die Wallbox – die E-Ladestation für dein Zuhause

Dez 7, 2022 | E-Auto

Was ist eine Wallbox?

Eine Wallbox ist ein Ladesystem für Elektrofahrzeuge, das normalerweise an einer Wand angebracht oder als Box im Außenbereich platziert wird und über einen gesicherten Anschluss mit der bestehenden Hausinstallation verbunden ist.

Warum eine Wallbox wählen?

Eine „normale“ Haushaltssteckdose sollte nur zum Laden von Elektroautos verwendet werden, wenn sie professionell installiert ist und den Anforderungen der E-Mobilität entspricht. In der Regel sind diese Steckdosen nicht für lang anhaltendes Laden und hohe Lasten konzipiert, im schlimmsten Fall kann ein Kabelbrand entstehen.

Die Wallbox bietet eine dauerhafte Lösung mit vielen Vorteilen:

  1. Höchste Sicherheit
    Eine fachgerechte Installation und das integrierte Sicherheitssystem verhindern Überhitzung und Kabelbrand und schützen vor Stromschlägen bei defekter Leitung.
    1. Zügiges Laden
      Im Vergleich zur Haushaltssteckdose mit 2,3 kW sind Ladeleistungen von bis zu 22 kW möglich. In der folgenden Tabelle finden Sie die verschiedenen Ladeleistungen im Vergleich.
    1. Kostengünstiger als öffentliche Ladestationen
      In Verbindung mit einer eigenen Photovoltaikanlage oder einem günstigeren „Autostrom“-Tarif kann der Kostenvorteil noch weiter ausgebaut werden.
    1. Bequemlichkeit
      Das fest verankerte Ladekabel sorgt für höchsten Bedienkomfort. → Das Fahrzeug wird geladen, während es in der Garage oder im Carport geparkt ist.

    Sind alle Wallboxen gleich?

    Gemeinsamkeiten: Alle Wallboxen sind über einen gesicherten Anschluss mit der bestehenden Hausinstallation verbunden.

    Unterschiede: In der Regel variieren Wallboxen hauptsächlich in ihrer Ladeleistung und Bedienfreundlichkeit. Es gibt ein- oder dreiphasige Wallboxen. Bei einphasigen Modellen ist die Stromstärke auf maximal 20 Ampere begrenzt, sodass die Ladeleistung hier auf maximal 4,6 kW beschränkt ist. Bei dreiphasigen Wallboxen sind Ladeleistungen von 11 kW (3×16 A) bis 22 kW (3×32 A) möglich.

    Das integrierte Ladegerät des Elektroautos kann je nach Hersteller und Modell ein-, zwei- oder dreiphasig sein. Selbst Fahrzeuge mit einphasigem Anschluss können jedoch an einer dreiphasigen Wallbox geladen werden. Es ist daher empfehlenswert, ein dreiphasiges Wallbox-System zu erwerben, da auf diese Weise alle (zukünftigen) Modelle geladen werden können und der Preisunterschied minimal ist.

    Alle Ladestationen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden, aber nur solche mit einer Ladeleistung von mehr als 11 kW benötigen eine Genehmigung. Grundsätzlich gilt:

    Je höher die Ladeleistung, desto kürzer die Ladezeit.

    Wallboxen unterscheiden sich auch in Bezug auf den Zugang. Während bei manchen Wallboxen jeder sein Fahrzeug anschließen kann, verfügen andere über eine Zugangskontrolle in Form von Schlüsselschaltern oder RFID-Kartenlesern, um unbefugtes Laden zu verhindern.

    Ladezeiten

    Anschluss Leistung Ladezeit
    Haushaltssteckdose 230 V, 10 A 2,3 kW ca. 17 h
    Wallbox 230 V, 16 A 3,7 kW ca. 11 h
    Wallbox 230 V, 20 A 4,6 kW ca. 9 h
    Wallbox 400 V, 3x 16 A 11 kW ca. 3,5 h
    Wallbox 400 V, 3x 32 A 22 kW ca. 2 h

    Was unterscheidet gesteuerte von ungesteuerten Wallboxen?

    Man unterscheidet bei Wallboxen zwischen ungesteuerten und gesteuerten Systemen. Während die preisgünstigeren, ungesteuerten Wallboxen einfach und sicher das Auto aufladen, bieten die gesteuerten „intelligenten“ Systeme zahlreiche Zusatzfunktionen. Zum Beispiel können integrierte Stromzähler Ladeinformationen erfassen, die Stromstärke kann angepasst und Ladezeiten programmiert werden. Der Zugriff erfolgt über Bluetooth oder Internet bzw. WLAN. Bei einigen Wallboxen kann dies in Verbindung mit dem Hausmanagementsystem beispielsweise das Laden mit überschüssigem Strom aus der Photovoltaikanlage ermöglichen.

    Wie viel kostet eine Wallbox?

    Einstiegsmodelle sind bereits ab 400-500 Euro erhältlich, während hochwertigere Modelle bis zu 2000 Euro (ohne Installation) kosten können. Da die Unterschiede nicht nur im Preis, sondern auch in der Ausstattung groß sind, empfiehlt es sich, vor dem Kauf den Rat eines Experten einzuholen.

    Wer führt die Wallbox-Installation durch?

    Die Installation darf nur von einem Fachbetrieb durchgeführt werden! Dieser übernimmt auch die Haftung für die fachgerechte Montage und meldet das System beim Netzbetreiber an.

    Worauf sollte VOR der Wallbox-Installation geachtet werden?

    1. Genehmigung
      In einem Eigenheim ist die Installation einer Wallbox mit bis zu 11 kW Leistung ohne Genehmigung möglich. In Mietshäusern oder Wohnungen mit gemeinschaftlichen Tiefgaragen oder Stellplätzen sollte zunächst die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft, der Hausverwaltung oder des Vermieters eingeholt werden.
    2. Technische Anforderungen
      Es wird eine Starkstromleitung mit mindestens 16 Ampere benötigt. Ist eine solche Leitung nicht vorhanden, muss sie zusätzlich verlegt werden.
    3. Benutzergruppen
      Bei mehreren Nutzern sollte eine Ladestation ausgewählt werden, bei der unterschiedliche Nutzerprofile angelegt werden können, um spätere Auseinandersetzungen über die Stromkosten zu vermeiden.
    4. Stromtarife
      Einige Netzbetreiber bieten spezielle E-Auto-Tarife an. Hier lohnt es sich, die verschiedenen Angebote zu vergleichen.

    Förderung von Wallboxen:

    Wallboxen werden von vielen Bundesländern, der KfW-Bank sowie Gemeinden und Stromanbietern gefördert, um Elektroautos als Beitrag zum Klimaschutz zu unterstützen. Die KfW-Förderung gilt seit dem 24.11.2020 und muss beantragt werden, bevor die Ladestation gekauft wird. Eine Voraussetzung für die Förderung ist, dass der für den Ladevorgang erforderliche Strom zu 100% aus erneuerbaren Energien stammt. Dieser kann über einen entsprechenden Stromliefervertrag oder aus Eigenerzeugung vor Ort (z.B. Strom aus Photovoltaik-Anlagen) bezogen werden.

    Förderbedingungen und Förderhöhe:

    • Förderhöhe: 900 € pro Ladepunkt (mehrere Ladepunkte möglich)
    • Gesamtkosten für Ladestation und Installation müssen mindestens 900 € betragen
    • Ladestation muss sich in Deutschland befinden und darf nicht öffentlich zugänglich sein
    • Ladeleistung muss genau 11 Kilowatt pro Ladepunkt betragen
    • Einbau- und Einstellungsmaßnahmen sind von Fachunternehmen durchzuführen
    • Förderfähig sind nur Ladestationen, die ausschließlich zum Aufladen von eigenen oder selbst genutzten Elektrofahrzeugen verwendet werden
    • Ladestation muss über eine intelligente Steuerung verfügen

    Bei Fragen zur Wallbox oder Photovoltaikanlagen können Sie ein kostenfreies Beratungsgespräch unter +49 (0)89 215 279 71 vereinbaren, oder uns über das Kontaktformular auf unserer Website kontaktieren, um einen Beratungstermin zu vereinbaren: https://www.reesvi-solar.de/unternehmen/#anfrage

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